Die Bausubstanz des Hauses aus den 70er Jahren befindet sich vor dem Umbau mit wenigen Ausnahmen in originalem Zustand. Mit einigen präzisen Massnahmen wird das Wohnhaus umgestaltet.
Der Umbau greift besonders im Wohnraum des Hauses ein. Ein Schlafzimmer wird zugunsten eines grosszügigen, zonierten Wohnbereiches aufgegeben. Es wird eine neue Mitte geschaffen, welche durch das Cheminée besetzt ist. So entstehen neuartige diagonale Raumbezüge, welche durch die bestehenden Überecköffnungen betont werden. Die Raumbeziehungen in der Diagonale werden auch im überhohen Wohnraum untersucht: Einerseits durch die präzise Setzung der Öffnungen in der neuen Holzkonstruktion, die den oberen Arbeitsbereich vom hohen Wohnraum gliedert und andererseits in der Verbindung mit dem neuen Fenster, welche aus dem Wohnraum ein grosse Öffnung zum Himmel schafft. Eine weitere räumliche Verbindung im Dachgeschoss lässt die Bewohner das Haus in der ganzen Länge erleben und den Blick in die Berge schweifen.
Mit dem Umbau wurde das Haus umfassend energetisch saniert: Dach und Fassade wurden gedämmt und die Fenster ersetzt. Eine Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und die neue Bodenheizung erfüllen den gewünschten Komfort-Anspruch.
Sofia Pimentel und Corina Trunz
inkl. Bauleitung und Kosten. Planung und Fertigstellung 2017
Fotografie: Karin Gauch, Fabien Schwartz